Das Tandemprinzip

Tandemlernen – das perfekte Paar

Der Tandem-Partner ist ein Freund, der zumeist auch ein lebenslanger Freund ist. Für Absolventen ist dies eine altbekannte Binse mit sehr wahrem Kern, für aktuelle Studenten ist dies ein Versprechen, das sich schon jetzt als realistisch abzeichnet. Wenn Prüfungen anstehen, dann ist jeder Studierende gut damit beraten, sich eine Unterstützung zu sichern, die dafür sorgt, dass die eigenen Ambitionen auf keinen Fall unter die Räder des Alltags geraten können. Daher ist der Tandem-Partner auch in vielen Phasen des Studiums ein unverzichtbarer Helfer, ohne dass dafür ein großer Aufwand getrieben werden muss.

Was macht das Tandem aus?

Das Tandem besteht aus zwei gleichstarken Teilen. Hier geht es nicht darum, dem anderen auf akademischem Feld zu helfen. Es geht vielmehr darum, die eigenen inneren Schweinehund zuverlässig in den Griff zu bekommen. Wir kennen das alle: Wir nehmen uns etwas fest vor und haben schon Minuten später eine Reihe von Ausreden dafür, das Vorhaben doch besser an einem späteren Zeitpunkt anzugehen.

Ein tüchtiges Tandem zeichnet sich dagegen dadurch aus, dass man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt trifft, um etwas für das Studium zu tun, den Gedanken an Prokrastiation also erst gar nicht aufkommen zu lassen. Sei es das Treffen in der Bibliothek, um dort zu recherchieren, sei es ein Wohnbereich, um dort in Ruhe für eine Klausur zu lernen, die Verabredung und die damit verbundene Verpflichtung auch zu einem festen Zeitpunkt an einem Ort zu erscheinen, reicht meist schon dazu aus, dass die Arbeit auch wirklich erledigt wird und faule Ausreden keine Chance mehr haben.

Die bösen Räder der Zeit

Das Tandem ist aber kein Garant für das gesamte Studium. Denn die Zeit ist ein Faktor, der auch ein erfolgreiches Tandem aus dem Tritt bringen kann. Das kenne ich zu gut aus eigener Erfahrung, denn als meine Tandem-Partnerin ihren Abschluss geschafft hatte, steckte ich zu dem Zeitpunkt noch in der Endphase der Magisterarbeit. Sie musste nicht mehr in die Bib, ich schon. Ich hatte das Glück, dass eine Tischnachbarin in der Bibliothek auch gerade ihrer Tandem-Partnerin verlustig gegangen war und wir als Schicksalsgemeinschaft den Endspurt antreten konnten. Doch so viel Glück kann man nicht immer haben. Da ist es vielleicht ein kleiner Segen, dass der freie Platz auf dem Tandemsattel auch durch Profis besetzt werden kann.

Denn das Coaching durch einen akademischen Ghostwriter hat in der Regel einen ähnlichen Effekt. Mit einem Ghostwriter hat man jemand an der Seite, der sich in der Materie auskennt, der Tipps geben kann und dessen Anwesenheit, sei es nur via Email oder Telefonkonferenz, dafür sorgt, dass die gesteckten Ziele ohne Ausreden und Umwege angegangen werden und der innere Schweinehund im schalldichten Zwinger bleibt.